Nasty Peace
Performance- und Audioparcours in englischer, türkischer und deutscher Sprache.
English Theatre Berlin | International Performing Arts Center, NOrth Europe/West Germany
Premiere: 20. November 2014
Mit: Murat Dikenci, Steffen Klewar und Fabian Stumm.
Text: Jörg Albrecht | Regie: Steffen Klewar | Ausstattung: Silke Bauer, Saga Fermin | Video: Ian Purnell | Musik: Lenard Gimpel | Technische Leitung: Yunus Kleff | Englische Übersetzung: Daniel Brunet | Türkische Übersetzung: Tuncay Kolaoğlu | Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
WINTER WAS COMING, BUT WE DIDN’T WANT TO KNOW.
Haydi gelin, bastırın parayı, Kreuzberg’in bir köşesini de siz kapın! Bir parça egzotik dünya satın alın! Kimseyi umursamamanın eşsiz lezzetini tadın!
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feeling of not having to worry about anybody else!
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Gefühl, auf niemanden Rücksicht nehmen zu müssen!
It’s not great living in the 21st century: Am Kottbusser Tor in Kreuzberg wehren sich Menschen seit Jahren gegen drastisch steigende Mieten. Dort schicken copy & waste das Publikum in einen Audiowalk – und zugleich in Verteilungskämpfe um Wohnraum, Geld und Liebe. In den Kopfhörern ist zu hören, wie sie klingt: die Aufteilung der Beute.
Während Menschen aus Ost und West 1989 euphorisch feierten, begann die eine Ordnung, die andere zu schlucken. Die Könige des global capital ließen ihre Reiche wachsen, der Rest konnte zusehen. Game of Zones: Immobilien, Genossenschaften, Biographien wurden zur Jagd freigegeben und erlegt.
copy & waste inszenieren die große Endschlacht: Schwerter, Streitrösser und Drachen – alle Waffen sind in diesem Bürgerkrieg namens Privatisierung erlaubt. Denn ausgebreitet hat er sich ohnehin bis in entlegene Stadtviertel und in den Körper jedes Einzelnen hinein.
Eine Produktion von copy & waste in Koproduktion mit dem English Theatre Berlin | International Performing Arts Center und WestGermany/NOrth Europe im Rahmen des ETB | IPAC-Projekts 25 Jahre Mauerfall or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Ossis/Wessis.
In Kooperation mit Kotti & Co, PirataPatata und Comebackpackers.
Gefördert vom Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und Konzeptionsförderung des Fonds Darstellende Künste e.V. – aus Mitteln des Bundes.
Tags: wir bleiben alle; stadtenwicklung; stadtverwicklung; lofts neben der hochbahn; steigende mieten; steigende renditen; steigende vermögen; champagner statt sternburg; vapiano statt döner; koksjunkies statt heroinjunkies; die klassische win-lose-situation; sozialen wohnungsbau privatisieren; gemeinschaftserzählungen privatisieren; stagnation management; time for some profound bitching; verlierer der teilung; verlierer der verteilung; das handwerk des herumlungerns; üble viertel; übliche viertel; strohmänner für das eigene leben; schandfleckdiskurse; diskursschandflecke; dirty urbanism; das ende der bling-bling-casinos; der anfang des krieges; dulle griet [kanone]; dulle griet [gemälde]; dulle griet [brecht]; ein gutes kind; gutes für das kind; das gehabe eines infanten; warren buffett; warren’s buffet; suppenküchen; soziale folklore; hyperlokales projekt; die bestehenden verhältnisse; die bevorstehenden verhältnisse; class warfare; unterhandlungen; bewaffneter frieden; bewaffnendes lächeln; treibjagd; unterschlupflider; landnahme; landlord; warlord; dungeons and dragons; mietskasernen und makler; game of zones
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